Sonntag, 25. August 2019

25.8.2019 - Stewart - Hyder/Alaska


Frühstück  gibt es um 7 gegenüber im Diner. Durch die Stunde Zeitverschiebung (Alaska hat -1 Std. zu Stewart) sind wir fast pünktlich zur Öffnungszeit um 6.30/7.30 am Fish Creek Zentrum. Ich mache mal ein paar Fotos von den Gegebenheiten hier...

... und auch von einem kleinen Vögelchen, das mir interessiert zusieht.
Thomas meint, er würde da bleiben und ich solle ruhig zu dem Salmon Glacier fahren, wenn ich das gerne möchte. Wir sind gerade auf dem Weg zum Auto, als von der Straße ein Schwarzbär gemeldet wird. Den sehe ich auch noch kurz von hinten, kann aber kein Foto machen. Wir hoffen nun, dass er zum Fischen geht – aber diese Hoffnung war dann wieder mal vergebens.
Also fahre ich tatsächlich alleine um 10 Uhr los. Automatik –nicht meine Welt, aber praktisch. Leider muss man sich sehr aufs Fahren konzentrieren, weil so viele Schlaglöcher in der Gravel road sind. Und wenn man alleine ist, muss man tatsächlich jedesmal anhalten, Parken, Schlüssel abziehen, macht dann die Fotos und wieder einsteigen, Auto starten, anschnallen, losfahren… Puh.
Ein Stück vor der Fishing Bridge weitet sich das Tal, die Wolken hängen tief in den blauen Bergen und es sieht sehr idyllisch aus.
An einer Stelle schaut mir ein Murmeltier ins Auto. Da dieses aus geht, wenn man anhält gewährt es mir kurz Audienz und verschwindet erst, als das Auto wieder angeht.
Auch weiter oben hängen immer noch viele Wolken im Tal, oft kann man entweder nicht anhalten, oder der Bewuchs ist zu dicht. An einer Art Staudamm entstehen diese Fotos.

Dann komme ich langsam ins Gletschergebiet. Von der Gletscherzunge bis oben sind es – wie sich herausstellt – knapp 10 km. Immer wieder mal halte ich an und schaue aufs Eis – wenn nicht gerade Wolken da sind.

Als die Wolken die Straße verdecken will ich schon umdrehen und mache ein Foto vom Tiguan, mit dem ich unterwegs bin,...
...  dann fahren aber einige an mir vorbei und ich denke, ok, das kann ich auch. Also komme ich tatsächlich bis zum Summit. Als die Wolken kurz aufreißen, kann man Fotos machen.

Als ich bei der nächsten Wolkenpause weiter rechts noch mal schaue, weist mich eine Dame auf die Murmeltiere hin, die da fotogen herumsitzen.
Das Foto habe ich zu Hause mit dem Hintergrund vom Gletscher verschönert. Gut gefaked, oder?
Die Rückfahrt geht irgendwie schneller, ich halte auch nicht mehr so oft an. Thomas hat in der Zwischenzeit leider immer noch keinen Bären gesehen.  Die Haubentaucher sind in großer Anzahl wieder da - wir zählen insgesamt 12.
Endlich auch mal bei besserem Licht die Möglichkeit, die Fische genauer zu bestimmen...



... und die Gegend im Sonnenlicht zu sehen.

Wir bleiben noch bis 15 Uhr da und reisen dann zurück nach Canada.
Fotos überspielen, Blog schreiben, etwas essen. Danach haben wir irgendwie einen toten Punkt und können uns erst um 18 Uhr aufraffen, noch mal nach Alaska zu fahren. Tatsächlich taucht der Dunstbär wieder auf und holt sich einen Fisch.
Wir gehen mal davon aus, dass es ein bereits toter Fisch ist, von denen ja schon Unmengen herumliegen, denn es findet kein Kampf statt. Einfaches Auflesen genügt. Da es wieder zu regnen beginnt, brechen wir um 20 Uhr ab. Morgen früh ein letzter Versuch.

2 Kommentare:

  1. na da sind ja alle Naturgewalten fast zusammen. Jetzt könnte das Wetter aber schon schöner werden, oder?

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  2. Ja, das wäre wünschenswert. Heute in Prince Rupert regnet es nun dauerhaft, auch schon auf dem Weg hierher.

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