Heute sind wir um 5 aufgestanden, denn wir haben ja lange geschlafen
und müssen das Auto noch packen. Auf dem Weg zum Frühstück sehen wir einen
schönen Sonnenaufgang – leider ohne Vordergrundmotiv.
Auf der
gegenüberliegenden Seite bildet sich ein schöner Regenbogen aus – aber das
kommt auf Fotos irgendwie immer nicht so toll raus. Hier nur ein Ausschnitt - mit Stromleitungen.
478 km liegen heute vor uns. In Erwartung mancher
Tiersichtungen fahren wir los. Es soll entlang der Strecke Elche geben. Angeblich lebt rund um Prince George die größte Elchpopulation Nordamerikas. Und wir sehen – nichts. Canadische Straßeneinöde.
Nur
an einem Feuchtgebiet, an dem wir schon mal gehalten haben (auf dem Weg von
Jasper nach Whistler), sind ein paar Greifvögel zu sehen, wie sie auf ihren
abgestorbenen Bäumen sitzen.
Irgendwann im Lauf der Fahrt werden die Wolken
dunkel und wir kommen sogar in einen Regenschauer. Ca. 100 km vor Prince George liegt der Ancient Forest
Provincial Park. Hier hat man einen alten Wald mit Red Cedar Bäumen für
Besucher erschlossen. Man läuft über Boardwalks durch den Wald.
Überall sind
Bäume abgezäunt, weil die Besucher sie durch ihr Herumtrampeln schon beschädigt
haben. Eindrucksvolle Lebewesen sind das.
Der älteste ist mind. 1000 Jahre alt,
man schätzt ihn aber auf ungefähr 2000 Jahre. Er hat 5m Durchmesser. Viele
Bäume sind aber auch beschädigt oder tot oder umgefallen.
Überhaupt sind uns
auch entlang der Straße viele Trockenschäden aufgefallen – genau wie bei uns zu
Hause. Die Aspen sind teilweise schon kahl ohne die schöne gelbe Farbe angenommen
zu haben.
In Prince George checken wir zunächst ein, dann fahren wir
zum Cottonwood Island Park. Eine Besucherin, die uns entgegenkommt, erzählt
etwas von einem Bären und es hängt auch ein Schild am Eingang. Wir gehen mit
einem etwas mulmigen Gefühl los. Aber es sind viele Leute unterwegs, niemand
wirkt hektisch und wir sehen natürlich auch mal erst nichts. Dafür bemerken wir, dass ein Künstler - erlaubt oder nicht - in einige der Red Cedars, die auch hier stehen - schöne Schnitzereien geschnitten hat.
Irgendwann kommen
wir an dem Fluss an, in einem Gebüsch am Ufer knackt es gewaltig. Jemand Großes
scheint dort Äste abzuknicken. Wir vermuten es erst nur, aber irgendwann sehen
wir tatsächlich seinen Kopf: Der Bär ist in dem Gebüsch. Vermutlich frißt er
Beeren, die an den Ästen hängen – oder die Blätter sind so lecker. Er kommt
aber nicht aus dem Gebüsch heraus – eigentlich bin ich froh darum. Immerhin
sind wir vorhin in nur 10 m Abstand zu dem Gebüsch dort vorbei gegangen. Hier links im Gebüsch war er zugange.
Irgendwann geben wir auf und kehren zu unserem Auto zurück. Thomas erwischt noch eines der Hörnchen, die hier herum flitzen.
Wir kehren heute noch mal bei einem Dennys ein, tanken das
Auto voll und müssen dann noch unsere Sachen aus dem Auto ins Zimmer tragen.
Das Ramada hat eine Etage in einem nahegelegenen Parkhaus – aber das ist
trotzdem lästig. Da loben wir uns die Motels, bei denen die Autos oft quasi vor
dem Zimmer geparkt werden können.
Um 19 Uhr ist unser Tagewerk getan, wir machen uns frisch
und kümmern uns um die Fotos.
Natur pur. Pur heiß dann aber eben auch "Bärenlos" - Viellecht mit Haribo? Es wird bestimmt noch besser. So kommt Ihr zu Eurer Bewegung. Und sorry, wenn ich es frage: Warum erkenne ich bei Bild 5, dass Du Reiterin bist? (Hihihi) Natürlich sehr unvorteilhaft gestanden, aaaaber gelächelt - schön!
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