Nach dem Super-Frühstück verabschieden wir uns herzlich von
Marc und Jelena und starten bei 10 Grad in Richtung Steward. Es regnet beinahe
die ganze Fahrt.
Bei Moricetown gibt es ein Lachsprojekt. Man versucht hier
wohl, den Lachsen den Aufstieg zu erleichtern. Für uns ist es eine schöne
Schlucht.
Beim Begehen wird mir angesichts meiner latenten Höhenangst ganz schwummerig.Die Kabel habe ich natürlich im Nachhinein "weggezaubert" ;-) .
Im Ort ist ein historisches Indianerdorf mit Totempfählen
aufgebaut. Eigentlich sind es nur normale Holzhäuser mit Bemalung.
... und dem Bear Glacier. Das muss mal ein wunderschöner und beeindruckender
Gletscher gewesen sein – jetzt sieht man nur noch ein kleines Schneefeld im
Dunst.
In Steward checken wir schnell ein und fahren unsere erste
Erkundung nach Hyder/Alaska. Da es von dort nirgendwo weiter in die USA geht,
braucht man nicht einreisen. Nur für die Fahrt zurück nach Canada wird man
kontrolliert. Wir finden die Fish Creek Wildlife Observation Site und bezahlen
unser Dreitages-Permit (10 US$ / Person). Man hat einen 170 m langen Boardwalk oberhalb zweier Flussarme gebaut, um den Besuchern gefahrlose Beobachtung zu ermöglichen.
Im Fluß sind jede Menge Lachse, zwei verschiedene Arten, der kleinere Pink Salmon und der teils riesige Chum Salmon. Die Möwen machen ein riesen Gezeter und versuchen die Eier der Lachse zu erhaschen. An den vielen schon tot herumliegenden Fischen sind sie nur am Rande interessiert. Die werden dann den Regenwald düngen.
Bären sind mal erst nicht zu sehen. So muss man sich mit
Fotos von Fischen, Möwen und Flechten bzw. diesen faszinierenden herab hängenden
Gebilden.
Da es immer noch ergiebig regnet, brechen wir zunächst ab
und essen in Steward zu LunchAbend. Dann geht es wieder zurück zum Fish Creek. Endlich regnet es nicht mehr.
Erst nach endlosen Stunden läßt sich am Ufer ein Schwarzbär blicken und holt
sich einen Lachs. Thomas hat es zum Glück einfangen können –aber es ist eher
ein Dunst-Bär (das Foto ist schon extrem zugeschnitten und kontrastreicher gemacht).
Er, der Bär, kommt kurze Zeit später noch mal wieder und spaziert im
Dunst an dem Ufer entlang, aber es ist immer noch weit weg und immer noch
dunstig.
Kurz vor dem Grenzübergang ereilt uns noch etwas Abendstimmung mit Wolken.
So langsam kommen die Bärchen ja zu Euch.
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